Jagdhandschuhe
Handschuhe gehören zur Grundausstattung für die Jagd. Ob zur Tarnung oder für den Winter: Welche Unterschiede es bei den verschiedenen Modellen gibt und wie Sie die richtige Wahl treffen, wenn Sie Jagdhandschuhe kaufen möchten, haben wir für Sie zusammengefasst.
Jagdhandschuhe: Warme Multitalente
Für den Jäger erfüllen Handschuhe oft mehrere Aufgaben gleichzeitig:
- Warme Finger alleine reichen nicht aus.
- Die Überzieher für die Hände müssen auch einen sicheren Schuss gewährleisten.
- Außerdem dienen sie häufig auch Tarnzwecken.
Jagdhandschuhe = Handschuhe für besondere Ansprüche
Jäger stellen besondere Ansprüche an ihre Handschuhe.
Zum einen sollen die Handschuhe möglichst warm sein. Zum anderen soll der filigrane Abzug der Jagdwaffe leicht und sicher bedient werden können. Bei vielen Handschuhen steht das leider im Widerspruch. Wärme kann oft nur durch ein dickes Futter gewährleistet werden, während zum Schießen aber ein möglichst dünnes Material benötigt wird.
Schießhandschuhe – Für den sicheren Schuss trotz Handschuh
Das Schießen mit Handschuhen ist bei vielen Jägern und Schützen nicht sehr beliebt. Für einen sicheren Schuss braucht man ein sehr feines Gefühl am Abzug. Der Handschuh aber dämpft dieses Fingerspitzengefühl.
Bei Wintertemperaturen stellt das den Jäger oder Sportschützen vor eine Herausforderung. Denn nicht nur ein dicker Handschuh sondern auch die Kälte lässt die Finger steif werden und macht sie grobmotorisch. An Handschuhen führt also kein Weg vorbei.
Spezielle Jagd- oder Schießhandschuhe können Abhilfe schaffen: Bei manchen Modellen ist das Material am wichtigen Zeigerfinger bewusst dünn gehalten. Häufig lässt sich sogar der vordere Fingerteil umklappen. Auch umklappbare Fäustlinge sind sehr hilfreich und erleichtern eine sichere Schussabgabe.
Anforderungen an Jagdhandschuhe im Sommer
Je nach Jahreszeit und Einsatzbereich ändern sich auch die Anforderungen an die Jagdhandschuhe. So ist es zum Bespiel bei der Lockjagd, Pirsch oder Ansitz auf der offenen Leiter besonders wichtig, die Hände zu tarnen. Man ist oft gut sichtbar und gerade die hellen Hände bewegen sich fortlaufend: Man nimmt das Fernglas in die Hand, isst eine Brotzeit oder wischt sich auch nur mal über das Gesicht.
All diese Bewegungen sind weit für das Wild sichtbar. Hier schaffen Camouflage Tarnhandschuhe Abhilfe und sorgen dafür, dass die hellen Hände nicht mehr sichtbar sind.
Winterhandschuhe für die Jagd
Für die Jagd im Winter sollten die Handschuhe vor allem vor Kälte schützen. Aber auch Regen in Verbindung mit kühleren Temperaturen kann extrem unangenehm sein. Gute Winterhandschuhe sind daher mit einer winddichten oder wasserdichten Membrane ausgestattet.
Für zusätzliche Wärme sorgt ein Futter aus Thinsulate oder Primaloft. Wie immer sollte darauf geachtet werden, dass der Abzugsfinger möglichst dünn oder umklappbar ist. Als Alternative zu den Handschuhen können auch warme Muffs verwendet werden.